Starterknopf wie verdrahten

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suicide jockey
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SirFirekahn hat geschrieben: 15 Feb 2019, 07:58An einer Stelle hätte es irgendwann mal geschmort, da aber alles oxidiert war, war das wohl ein Weilchen her
Vermutlich hat es geschmort, weil da Korrosion war. Diese schafft an den betroffenen Stellen höhere Übergangswiderstände und an einem höheren Widerstand fällt auch eine höhere Spannung ab (aka "Spannungsverlust", nur dass es keinen Verlust gibt, sondern lediglich Wandlung in Wärmeenergie), die eben auch höhere Erwärmung verursacht. Das kann bis zum Kabelbrand gehen, wenn hohe Ströme fließen ...

Zu LEDs als Signalisierung ist ein wenig weiter auszuholen:

Status-Led der Schalter können natürlich auch separat verbaut werden, es kann dabei lediglich schlechte mechanische Stabilität wegen der filigranen Anschlussdrähtchen auftreten. LED immer parallel zum Verbraucher schalten.

Zusätzlich unbedingt beachten:
Dabei muss folgendes berücksichtigt werden: Der Strom in einer Standard-LED darf etwa 20mA (= 0,02A) nicht überschreiten. Die LED würde sonst heiß/zerstört.

Die verschiedenen Farben der LED benötigen auch unterschiedliche Betriebsspannungen der LED. Sie liegen ganz grob, je nach Farbe, im Bereich von knapp über 1,5V bis knapp über 3V. Genauere Angaben zur Betriebsspannungen der verschiedenen Farben finden sich i Netz.Bei 12-14V würde die LED kurz aufblitzen und muss dann ins Endlager (Tonne).

Die Kunst bei der Auslegung ist jetzt, per Spannungsabfall am Vorwiderstand in Höhe der Betriebsspannung der LED, den Maximalstrom durch die LED auch gleich bei maximal 20mA zu begrenzen. Nach dem ohmschen Gesetz (R=U/I) ergibt sich der erforderliche Vorwiderstand zu

Rv = (Uv-Ub)/0,02A

mit Uv als Versorgungsspannung, Ub als der Betriebsspannung der LED, also jenen 1,5x bis 3,x Volt. Für eine LED mit Ub = 2,5V ergibt sich dann

Rv=(13,5V-2,5V)/0,02A = 11V/0,02A = 550Ohm.

Ein Widerstand aus der E-Normreihe von 560 Ohm passt also absolut ...

Die erforderliche Strombelastbarkeit (Leistung P = U*I) des Widerstands ist recht unkritisch, muss aber berücksichtigt werden, da der Widerstand durch diese Leistung erwärmt wird. Da am Widerstand im Beispiel nur 11V anfallen, muss der Widerstand nur 11V*0,02A = 0,22W verbraten. Ein Widerstand, der mit einem Viertel-Watt belastbar ist, reicht also. Wenn Du gaaanz sicher gehen willst, nimm Halb-Watt-Widerstände.
Du kannst auch mit Uv von 12, oder 14V rechnen, die 13,5V entsprechen dabei aber eher den Verhältnissen im Fahrbetrieb. Falls der Widerstand in Reihe zur LED zu groß ist, wird es, vor allem tagsüber, zu düster mit der LED, bei zu kleinem Widerstand lebt die LED kürzer und kann nachts blenden.

Wenn Du näheres wissen willst zum Verschalten, sollten wir vielleicht mal telefonieren, sonst wird das hier ein Elektronikkompendium ... :mrgreen:
Nummer gibts per PN.


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Frank hat mit seinen Ausführungen sicherlich recht, aber man muß da jetzt auch keine Wissenschaft draus machen.
Diese LEDs z.B. https://www.carbuildersolutions.com/uk/ ... -fog-green
funktionieren parallel sehr gut. Ich habe sie nicht zerlegt, ob da der Widerstand schon eingebaut ist?
Anschließen und fertig. ;)


SirFirekahn
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Danke Frank und Carsten!

Ich habe auch LED von carbuilder und hoffe, dass die auch mit integriertem Widerstand sind. Sollte ich aber mit meinen drei inzwischen eroberten Elektikern zur Hilfe nicht weiter kommen, schreibe ich :)


SirFirekahn
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So, ich war wieder mal fleißig und habe einige Narben versiegelt und Zeug herausgetrennt, welches meiner Ansicht nach keinen Sinn macht.

Eine Frage zu den IVA Rocker Switches: An beiden Seiten der Switches sind jeweils ein Terminal, dort sind einmal ein schwarzes Kabel, auf der anderen Seite ein Rot/Weißes. Gehe ich recht in der Annahme, dass das Masse und + der Lampe in den Switches sind?
Die schwarzen bzw rot-weißen Kabel gehen dann an einer Stelle alle unter je einem Schrumpfschlauch zusammen. Schwarz mit Verbindung zur Karosserie, wo rot-weiß hingeht, weiß ich noch nicht.

Und nun noch eine echte DAU Frage: Braucht ein Schalter eigene Masse? Und eine LED? Die bestimmt oder? Ja, morgen hab ich jemanden vom Fach dabei, aber ich versuche einfach auch zu verstehen, was wir dann da machen und etwas zu lernen :)


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rot-weiß ist oft Spannungsversorgung Instrumentenbeleuchtung.

Licht an: Spannung 12V
Licht aus: 0V

Grüße

Jürgen


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Jürgen hat Recht. Fahrzeuge, die nach den British Standard Farben verdrahtet sind, haben Rot als Hauptfarbe für Instrumentenbeleuchtung, je nach "Aufgabe" kommt noch eine Zweitfarbe hinzu.. (In der DIN-Verdrahtung entspricht die Farbe rot dagegen Dauerplus)
Masseverbindungen sind im British Standard in der Hauptkabelfarbe Schwarz. Teilweise kommt noch eine Zweitfarbe hinzu. (In der DIN-Verdrahtung entspricht die Farbe schwarz dagegen oft Zündplus, Masseverbindungen sind braun)


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Genau so ist es und macht Sinn, danke :)


SirFirekahn
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Zwischenstand:

Starter - Check
Abblendlicht - Check
Fernlicht - Check
Tankanzeige - Check
Blinker - Check

Lichthupe - Braucht noch eine kleine Anpassung, damit die Status LED funktioniert

ToDo:
Warnblinker - Anschließen
Hupe - Funktioniert nicht, ggf fehlt Masse
Stack Button 1-3 - Testen
ACES Button - Testen
Motorkontrolleuchte - Anschließen
Stack - Anschließen
Kühlerlüfter - Auf Funktion prüfen
Kabelbaum - Noch etwas ausmisten dann zusammenführen
Armaturenbrett - Einbauen

Das könnte heute Abend noch fertig werden. Mein Arbeitskollege, der Elektroniker, ist wirklich genial und mit Feuer und Flamme dabei :)


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Klingt doch gut!!
Ich lege bei solchen Gelegenheiten übrigens gleich einige Zusatz"strippen" in ansonsten nicht verwendeten Kabelfarben und 1,5mm² oder 2,5mm² Querschnitt von der "Zentralelektrik" nach vorn und nach hinten. Mit einer winzigen Portion salzwasserfestem Fett verschlossen, hält das Kabel die Witterung jahr(zehnt)elang aus, ohne abzusaufen und damit hast Du Raum für spätere Erweiterungen ... deren Notwendigkeit meist unmittelbar nach Neuverkabelung auffält.


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So
Starter - Check
Abblendlicht - Check
Fernlicht - Check
Tankanzeige - Check
Blinker - Check
Lichthupe - Check
Hupe - Check
Kühlerlüfter - Check
ACES Button - Check
Motorkontrolleuchte - Check

ToDo:
Stack Button 1-3 - Testen
Stack - Anschließen
Kabelbaum - Noch etwas ausmisten dann zusammenführen
Armaturenbrett - Einbauen

So jetzt stehe ich aber vor einer Herausforderung:
Dem Warnblinker

Bislang haben wir folgenden Zustand:
-Alle Blinker haben einige Masse
-Es gibt ein Grün/Weißes + Kabel von Blinkerrelais zum Warnblinkerschalter
-Es gibt ein Grün/Braunes Kabel welches + am Warnblinker vorbei direkt auf den Blinker brückt, wenn der Warnblinkerschalter aus ist
- Es gibt je ein Kabel zu jedem Blinker vom Blinkerschalter und vom Warnblinkerschalter

Bislang konnte man Warnblinker und Blinker getrennt nutzen. Der Warnblinker hat quasi geschalten, ob die Blinker alle "Warnblinken" oder der Blinkerschalter selektiv rechts/links ansteuern konnte.

Momentan funktioniert der Warnblinkerschalter, wenn dieser aber "aus" ist und man über den Blinkerschalter blinkt gehen trotzdem alle vier Blinker?

Gibt es einen Schaltplan oder eine Idee, wie man einen Warnblinker/Blinkerkreis mit einem Dreiwege Schalter und einem an/aus Kippschalter so aufbauen kann, dass am Ende Blinken UND Warnblinken klappt?


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