Ladekontrolleuchte LED - passenden Widerstand berechnen

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WurzelbertAngenervt
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Hi!

Ich habe meine Ladekontrolle auf LED umgebaut. Leider ist es mir nicht möglich, die LED im Widerstand zu messen. Wenn ich das Messgerät auf 200Ohm einstelle und dranhalte, leuchtet die LED :shock:
Angegeben ist die Leuchte mit einer Stromaufnahme von 18mA bei 12V.
Rein rechnerisch würde dies folgendes ergeben: U=12V...I=0,018A...U x I -> P =0,216Watt -> R=U / I -> R= 666Ohm

Bei der alten Leuchte (Halogen!) kann ich einen Widerstand von 250 Ohm messen.
Hier kämen wir auf 0,048 Ampere / 0,576 Watt.

Das scheint ja nun, dass die LED einen höheren Widerstand hat. Warum ich das nicht messen kann, ist mir ein Rätsel. Wie auch immer... mit der LED scheint es ja faktisch nicht zu funktionieren.

Hat jemand Vorschläge, wie ich das Problem lösen kann? Wahrscheinlich bleibt mir nur der Weg, mal wieder auf andere Leuchten umzusteigen, die zufällig im Wertebereich der alten Leuchtmittel liegen, oder?


Danke euch im Voraus...


Edit/Kopfgeburt:
Einen Widerstand parallel vor der LED mit 250 Ohm (siehe altes Leuchtmittel) einbauen? Der Strom sucht sich doch den leichtesten Weg, so deucht mich. Würde dann doch sicherstellen, dass die LiMa korrekt erregt wird?
Aber geht dann auch meine LED aus?


pk
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Hi, ist schon spät... daher ganz kurz. Der Widerstand wird/ würde schon funktionieren- wird auch in anderen Fällen so praktiziert .
Ich persönlich bin von solchen Lösungen aber absolut kein Freund. Der Widerstand erzeugt letztlich enorm viel Wärme....... :o


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U.a. im Sierra und im Polo/Golf/Jetta wurde dieses Prinzip angewendet.
Der Widerstand muß einen Strom von etwa 400mA ermöglichen, der LED-Strom ist demgegenüber vernachlässigbar.
R=U/I
R=14V/0,4A = 35 Ohm
Mir geht es allerdings wie pk, am liebsten ist mir da eine 4 - 5W-Lampe ... kein Glimmen, keine "Verwirrung des Reglers" ...

Edit sächt gerade, ich sollte noch erwähnen, dass die 35 Ohm parallel zur LED mit ihrem Widerstand (=parallel zur Kontrollleuchte) liegen müssen und auch der Leistung standhalten muß, die (in Wärme) umgesetzt wird!

P = I² * R = 0,4A * 0,4 A * 35 Ohm = 0,16 A * 35 Ohm = 5,6W
Also müßte ein ordentlicher "Trümmer" von ca. 6W Belastbarkeit integriert werden, sonst wirds heiß ...


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WurzelbertAngenervt
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Dann lassen wir das. Für die Ladekontrolle kommt dann eine herkömmliche Lampe rein.

Die alte Variante habe ich anscheinend gefunden, stammt von Conrad. Diese ist mit 0,7W angegeben, was meinen errechneten 0,576W im kalten Zustand ja nahekommen würde.

Reicht die aus, oder muss es in der Tat eine mit 4-5W werden?

Eine mit 2w habe ich wohl gefunden, die ebenfalls passen könnte.
https://www.oldtimerbedarf.de/LUCAS-Kon ... -Chromrand
Zuletzt geändert von WurzelbertAngenervt am 13 Jun 2021, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.


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Was für eine LIMA ?

Hintergrund:
Beim "Hochlaufen" der LIMA wird über Kl. 15, die Ladekontrollleuchte und die Schleifkohlen die Rotorwicklung mit Spannung versorgt, diese Spannung baut darin ein Magnetfeld auf.
Gäbe es dieses Feld nicht, weil etwa die Kontrolleuchte durchgebrannt, oder das Erregerkabel/die Erregerwicklung unterbrochenn ist, kann es bei älteren LIMAs passieren, dass die erst ab etwa 1600-2000u/min richtig zu laden beginnen. Das wird durch Restmagnetismus im Rotor begünstigt. Dann tritt zusätzlich "Selbsterregung" ein und die LIMA lädt bis zum Abstellen weiter, vom Regler geregelt.

Neuere LIMAs haben kaum noch magnetisierbare Teile im Rotor, so dass diese LIMAs oft überhaupt nicht in die Selbsterregung kommen und demgemäß auch nicht in den Ladebetrieb wechseln, egal, wie sich der Regler auch "abmüht". Dann entlädt sich der Akku recht flott und Du sitzt im Dunklen am Straßenrand ...

Wer also eine moderne LIMA hat, muß besonders darauf achten, dass der Stromfluss durch die Erregerwicklung vorhanden und stark genug ist.


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