Felgengöße Caterham!

Erstellt Ende Januar 2006
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Ingo Schneider-Lux

Hallo,
Welche Felgengröße bzw. Felgen/Reifengröße lassen sich Problemlos auf einem Caterham fahren?
Auch die Einpresstiefe würde mich interessieren.
Wäre für jeden Tip dankbar.
Falls noch jemand sehr gut erhaltenen Revolution Felgen Serie Classic-Line verkaufen will, bitte melden.
Sie sollten einen Schwarzen Stern mit poliertem Felgenbett haben.
Gruß Ingo


Thommy

Die waren Caterham-Fans schwören auf 13 Zoll-Felgen. Gesehen habe ich schon alles von 13 - 16 Zoll.
Entscheidend ist aber die Bodenfreiheit und die Anzahl der zur Verfügung stehenden Reifen.
Bei 13-Zoll gibt es zwar schöne Semi-Slicks aber kaum vernünftige Straßenreifen und die Bodenfreiheit tendiert gegen wenige Zentimeter.
Bei 14- und 15-Zoll sieht die Reifenauswahl schon besser aus. Bedauerlicherweise geht momentan die Tendenz zu großen Felgen. Wenn man sich so auf der Essener-Motorshow umgesehen hat sind 21-Zoll und 25 - 35-Reifen (Höhe) voll in.

Falls du auf 16-Zoll Revolution stehst, frag mal bei 7cars nach. Habe dort solche gegen 13 bzw. 14 Zöller Caterhamfelgen getauscht.

Thomas


Hermann

Hi Ingo,

für die Straße würde ich in Richtung 15 oder 16Zoll gehen und dann so 205er Gummis drauf.

Ich fahre mehrere Sätze 7x13 (ET 26.5) und einen 6x13 (ET13). Sieht sch...e aus (Radhaus hinten sehr leer) und mit 2 kräftigen Leuten an Bord scheuert schon mal der Auspuff, fährt sich aber recht gut.

7x13er fahre ich vorne mit 5mm Distanz, scheuern sonst am Kotflügelhalter, hinten passen sie sehr gut mit 25mm Spurverbreiterungen. Die 6x13 passen vorne direkt drauf, hinten müsste es auch so passen (die 7x13 übrigens auch), sieht aber mit den Verbreiterungen besser aus.

wirst eine recht kleine ET brauchen, somit scheiden die meisten Standartfelgen aus, die liegen bei 35-50 und du brauchst was im Bereich 0-10.

Eingetragen ist bei mir übrigens auch 6.5x15, in ET 13, war wohl 98 die Serienbereifung.

Ansonsten 7cars, falls du doch Minilites haben möchtest: minispeed.de, schöne 13Zöllerer gibt´s bei mog-racing.com

Grüsse
Hermann

PS: Bodenfreiheit kann man auch über´s Fahrwerk regeln und für 13 Zöller soll´s auch schöne Kotflügel geben...


Axel

Einegtragen ist bei bei von 13 - 16 Zoll alles. Ich werde für die kommende Saison von 13 auf 15 Zoll umrüsten, weil ich sowieso nur auf der Strasse unterwegs bin und da die Auswahl an fahrbaren aber trotzdem günstigen Reifen grösser ist. Die 13er sind mit ET 23, die 16er mit ET 19 eingetragen. (?) Die 15er werden bei mit 195er werden, als Felgen sollen die R300/R400 Felgen von Caterham drauf.


Ingo Schneider-Lux

Hallo,
Danke schon mal für die Angaben.
Ich komme noch nicht so ganz mit der Angabe der Einpresstiefe klar.
Was muß ich dabei beachten?
Fährt vielleicht jemand Revolution Felgen auf seinem Caterham und kann mir darüber Größenangaben machen?
Gruß Ingo


Hermann

Hi Ingo,

hab etwas gegoogelt:
Einpresstiefe die 1.

Einpresstiefe
Die Einpreßtiefe ist dabei nicht der Wert, an dem sich ablesen läßt, wie gut das Rad am Fahrzeug aussieht. Er liefert vielmehr einen Anhaltspunkt, ob ein Rad unter einen bestimmten Kotflügel paßt bzw. oder ob und wie weit dieser verbreitert werden muß.

Ein bißchen definitorische Theorie: Als Einpresstiefe (Angabe in mm) bezeichnet man den Abstand zwischen der Radmitte und der inneren Auflagefläche der Felge auf der Radnabe, also der Bremstrommel oder der Bremsscheibe. Der Abstand zwischen den Felgenhörnern ist die Maulweite, die als Maß für die Felgenbreite dient. Die Maulweite wird in Zoll angegeben. Ein Zoll entspricht 2,54 cm. Eine \"7,5-Zoll-Felge\" z.B. mißt also knapp 19,05 cm Breite.
Bei einer Einpreßtiefe Null ist der Flansch genau in der Radmitte, die Felge baut also genausoweit nach außen, wie nach innen. Eine 7,5 Zoll breite Felge mit der Einpreßtiefe Null also 9,525 cm nach außen und 9,525 cm nach innen. Eine positive Einpreßtiefe (z.B. ET+35) besagt, daß die Felge weiter nach innen (also in Richtung Fahrzeugmitte) baut als nach außen (in Richtung Radlauf).

Wenn zwei Felgenpaare zur Disposition stünden, das eine plus, das andere minus 35 mm Einpreßtiefe, kann man nur durch die Verwendung der anderen Einpreßtiefe die Gesamtspurbreite um 140 mm verändern. (ET +35 mm: 35 mm + 35 mm = + 70 mm; ET - 35 mm: 35 mm + 35 mm = - 70 mm).

Die Laufläche des Reifens verändert ihre Lage somit nicht durch die unterschiedliche Breite der Felge, sondern ausschließlich durch deren Einpreßtiefe. Ist entsprechend keine ausreichende Laufflächenabdeckung gegeben, hilft keine schmalere Felge, sondern nur eine mit größerer Einpreßtiefe.

Ein weiteres Kriterium für die Verwendung der richtigen ET ist deren Einfluß auf den Lenkrollhalbmesser. (Abstandsmaß zwischem linkem und rechtem Reifen an der Vorderachse bezogen auf die Mitte der Radaufstandsfläche). Der Lenkrollhalbmesser beeinflußt die Spurstabilität und ist abhängig von der Einpreßtiefe.
Bei einer positive Einpreßtiefe verkleinert sich der Lenkrollhalbmesser. Umgekehrt (negativen Einpreßtiefe oder wenn Distanzscheiben eingesetzt werden) vergrößert sich der Lenkrollhalbmesser. Wenn ein kleiner Lenkrollhalbmesser und damit eine positive bzw. serienmäßige Einpreßtiefe gewählt wird, läßt sich das Auto leichter, angenehmer und in extremen Fahrsituationen auch besser und sicherer beherschen. Die bei einem kleinem Lenkrollhalbmesser bzw. positiver Einpreßtiefe vorhandene Optik ist dabei natürlich Geschmacksache.

Bild

Einpresstiefe die 2.

ET - Was ist das?

Die Einpreßtiefe einer Felge ist nicht unbedingt der Wert an dem sich ablesen läßt, wie gut das Rad im Endeffekt am Fahrzeug aussieht. An diesem Wert kann man vielmehr erkennen, ob ein Rad unter einen bestimmten Kotflügel paßt, oder ob und wie weit dieser verbreitert werden müßte.

Hier klicken für Großbild

An jeder Felge befindet sich eine Fläche, mit der sie an der Radanschlußfläche, also der Bremstrommel bzw. der Bremsscheibe anliegt (natürlich nur wenn sie wie vorgesehen daran verschraubt ist). Diese Fläche heißt Flansch. Das zweite in diesem Zusammenhang wesentliche Stück ist ihr Maul. Darunter versteht man den zwischen den Felgenhörnern liegenden Bereich. Der Abstand zwischen den Felgenhörnern ist die Maulweite, die als Maß für die -immer in Zoll angegebene- Felgenbreite dient. Ein Zoll entspricht 2,54cm. Eine \"9-Zoll-Felge\" z.B. mißt also knapp 23cm Breite.

Die Einpreßtiefe einer Felge gibt den Abstand des Flanschs von der Mitte des Felgenmauls in Millimetern an. Ist die Einpreßtiefe Null, so befindet sich der Flansch genau in der Radmitte, die Felge baut also genausoweit nach außen, wie nach innen. Z.B.baut eine 9Zoll breite Felge mit der Einpreßtiefe Null 11,43cm nach außen und 11,43cm nach innen. Eine positive Einpreßtiefe (z.B. ET+25) besagt, daß die Felge weiter nach innen (also in Richtung Fahrzeugmitte) baut als nach außen (in Richtung Radlauf).

Von Null ausgehend, würde sich die Spur um 25mm verschmälern. Eine negative Einpreßtiefe (z.B. ET -25) läßt darauf schließen, daß die Felge nach außen baut und die Spur (wieder um 25mm von Null ausgehend) verbreitert. Stünden also zwei gleich breite Felgenpaare zur Verfügung, wovon das eine plus, das andere minus 25mm Einpreßtiefe hat, so gäbe es die Möglichkeit durch Montage der Felge mit negativer ET die Spur pro Seite 5cm breiter zu machen, als mit den anderen Felgen. Insgesamt wäre die Spur dann also 10cm breiter als mit den \"positiv eingepreßten\" Felgen.

Die Laufläche des Reifens, die zwar nicht nach europäischen, aber doch immerhin nach deutschen Normen ein wesentliches Kriterium für die TÜV-Abnahme ist, verändert ihre Lage keineswegs durch die unterschiedliche Breite der Felge, sondern ausschließlich durch deren Einpreßtiefe. Ist also keine ausreichende Laufflächenabdeckung gegeben, hilft keine schmalere Felge, sondern nur eine mit größerer Einpreßtiefe.
Bild
Bild


Axel

Super Herrmann, es kommt Licht ins Dunkel. ;-) Daher sind dann bei mir wohl auch noch die Distanzscheiben an Achse 1 und 2 (je 30mm) eingetragen.


Ingo Schneider-Lux

Hallo Hermann,
Danke für deine Ausführliche Info.
Ich werde mich Heute Abend damit beschäftigen.
Gruß Ingo


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