Wer kann mir bei der Identifikation meines Seven helfen?

Auf der Suche nach dem "Ex"
Santos
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Hallo Zusammen,

nach langem habe ich mir den Jugendtraum erfüllt und mir einen Seven zugelegt.
Da ich den Seven nur auf der Rennstrecke bewegen will und auch immer etwas zum basteln brauche, habe ich mir einen Seven geholt, der angeblich in einer
holländischen Rennserie gelaufen ist. es gibt keine Daten und Fahrgestellnr. bzw. Typenschild habe ich auch noch keins gefunden.

Wer kann mir helfen, den Hersteller zu identifizieren um dann auch z.B. Ersatzteile zu bekommen.

Hier ein paar Fotos
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Vielen dank für Eure Hilfe!!
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suicide jockey
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Moin, das wird nicht einfach werden ... Sieht aus, wie irgendein kompletter Eigenbau, aber das kann auch täuschen ...

Generell verabschiede Dich von dem Gedanken, ins Autohaus "XYSeven" zu gehen, wo Dir der Mitarbeiter den Microfiche (oder gar das PC-Teileprogramm) öffnet und das passende Ersatzteil raussucht, dann ins Lager schlurft und alles zusammenholt, was Du brauchst. Vielmehr wird das ein Sammelsurium verschiedenster Teile von Spenderautos sein, womöglich noch von völlig verschiedenen Autos. Da wirst Du auf die Suche nach Herstellerkennzeichnungen auf den Teilen gehen müssen und auch die nur auf einem kleinen Teil finden ... (Differential vom Scorpio/Sierra?)


Grüße aus Soest, Frank Schur (spam-bin1(ät)web.de)
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JW
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Ich denke das Auto war sehr günstig. Darf man fragen wie viel Du bezahlt hast?

Bevor ich da überhaupt Geld und Zeit reinstecken würde, wäre erstmal zu klären, welche Höchstgeschwindigkeit erreichbar ist und wo Du damit dann fahren möchtest. Dazu wäre mal interessant wie der Motor seine Umdrehungen auf das Hinterachsdiff bringt, wie das Diff übersetzt ist, welche Reifengrößen Du fahren willst.

Da ich heute etwas Zeit im Büro absitze habe ich mir ein paar Gedanken gemacht.

Der geplante Motorradmotor dreht nach kurzem googeln etwa 10.000 U/min und soll 270 km/h erreichen. Übersetzungen habe ich keine Gefunden. Pro Minute fährt man dann 4,5 km, das Hinterrad ist 180/55R17 = ca. 1.979m und muss sich für die 4,5 km pro Minute 2274 mal drehen
Die Ritzel sind 17/47 also dreht sich das kleine Ritzel 6287 mal. Ich hoffe ich habs richtig gemacht. Das bedeutet, dass Du es mit einem Motor zu tun hast, der Dir etwa 6.300 Umdrehungen anbietet. Solltest Du das längste Ford Diff bekommen, dann steht Dir ein 3,14 zur Verfügung mit einem 205/60-13 liegen 1,81 m Abrollumfang an, bei 10.000 U/min läuft das Auto theoretisch 215 km/h. Mit 147 PS reicht die Leistung von 147 PS vielleicht gar nicht aus, um überhaupt die 215 km/h zu erreichen. Also wirst Du es vermutlich mit einem 3,62 Diff zu tun haben, und da beträgt die Geschwindigkeit halt grad mal 190 km/h. Das ist für fast jede mir bekannte Rennstrecke viel zu langsam!

Ein Rennseven ist das im eigentlichen Sinn nicht. Seven die für den Rennsport gebaut werden kommen von Caterham oder Westfield Cup Autos. Alles andere kostet normalerweise nur Zeit, einen haufen Geld und bringt endlosen Frust.

Google mal hier oder in anderen Foren BEC Caterham / Seven - die haben alle dieselben Probleme und am Ende gibts nicht ein einziges BEC Projekt, welches sich bewährt oder gar durchgesetzt hat. Wir reden von Rennstrecke. Auf der Straße kann so ein Ding durchaus Freude machen.

Das ist das Thema BEC. Das Chassis, Ersatzteiele etc. hierfür wird es kaum was zu kaufen geben und das sollte bei einem Rennwagen doch möglich sein.


Gruß

Joachim Westermann
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Thomas1977
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Hallo,
es gab mal einen Artikel im Seven Magazin.
Da war jemand so freundlich, einen Zauber Megabusa in Anneau du Rhin zu testen.
Der Bericht war sehr schön und nach dem Bericht war das Auto auf der Rennstrecke eine Rakete...
Der Hans von unserem Stammtisch war damals auch mit seinem HKT mit 150-160PS Opel 16V Motor dort... Sein Kommentar war etwas anders... Er meinte, dass der Megabusa immer im Weg rumgestanden wäre... :-)

War nicht dabei, kann nur nacherzählen was ich gehört habe.

BEC kann sicherlich schnell gemacht werden. Aber da muss dann deutlich Know How rein fließen.
Out of the Box, Nö... Am wenigsten Aufwand scheinen die Caterham und die Westfield Cup Autos zu machen.
Und auch da würde es mich schon mal interessieren den MOG Jungs über die Schultern zu gucken was die da so anstellen. Ich glaub selbst so ein Caterham geht "out of the Box" nicht wirklich gut auf der Piste...


Gruß

Thomas


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JW
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Zauber Megabusa... kennt doch heute keine Sau mehr und hat sich nicht durchgesetzt. Sämtliche BEC Konzepte sind ausnahmslos gescheitert, lassen wir mal die Performer (kein Seven) außen vor.

Was wir tagtäglich machen ist stinknormales Arbeiten und verbessern an bestehenden, tollen Konzepten. Aber das Grundgerüst steht und kommt nicht von uns.

R 400, C400, CSR 260, 420R. Selbst die uralten Opel-befeuerten Rennwagen sind unfassbar schnell. Das sind die Basisfahrzeuge die serienmäßig schon super sind. Diese verbessern wir so gut es geht. So eine Basis gab bislang noch kein einziges BEC Konzept auch nur im Ansatz her.

Aber... nicht mein Problem. Ich möchte dem Kollegen nur unnötiges Geldverbrennen ersparen.


Gruß

Joachim Westermann
Westermann GmbH / Motorsport
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Santos
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Vielen Dank für die Antworten und die Ratschläge. Evtl. habe ich es Falsch formuliert. Das man mit einen Seven, egal wer ihn hergestellt hat, nicht einfach zu einem Händler geht und Ersatzteile kauft.
Ich möchte den Hersteller herausfinden um Chassishersteller spezifische Teile zu kaufen, wie z.B. die Dreiecksquerlenker unten und oben bzw. vorne und hinten.

Aufgrund des optischen Zustands und der fehlenden Straßenzulassung war der Seven natürlich günstig, jedoch ist er grundsätzlich Fahrbereit, Radnaben sind die bekannten Großserienteile genau wie das Differentialgehäuse welches ein Sperrbares Diff enthält, welches weiß ich noch nicht, da ich noch nicht reingeschaut habe. Bremsen sind vorne Wilwood 4 Kolben Sättel und hinten Ford, Pedalbox inkl Waagebalken ist auch Wilwood. Alle Querlenker haben PU Buchsen (neu).
Also die Basis ist meiner ansicht nach Völlig Ok und der finanzielle Aufwand sollte sich fürs erste auch in Grenzen halten.

Grundsätzlich müssten alle Flüssigkeiten getauscht, und alles durchgeschaut werden und man könnte auf die Piste.

Was mir jedoch ein Dorn im Auge ist, ist der Kabelbaum der ziemlich verbastelt ist. Den mache ich auf alle Fälle neu, da ich keinen Kabelbrand riskieren will.

Welche Höchstgeschwindigkeit der Seven bringen wird, kann ich erst abschätzen wenn ich die genaue Hinterachsübersetzung weiß. Klar ist dass er so nicht viel mehr als 200 Km/h machen wird bin aber auch nicht daran interessiert am Salzburgring (60 Km vom hier) zu fahren.
Vielmehr auf Strecken wie Franciacorta, Varano oder Cremona und da kann man sicher viel Spaß haben.
Auf jeden Fall möchte ich versuchen einen Wagenpass ausstellen zu lassen, damit man auch mal am Berg oder einen Slalom fahren kann.

Mal sehen wie sich alles entwickelt, am liebsten würde ich beim Motorrad Motor bleiben, weil der Sound bei 10500 U/min einfach genial ist. Falls es nicht reicht, kommt der nächste Winter und Motortechnisch gibts ja Optionen ohne Ende.


Robert1962
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Santos hat geschrieben: 08 Jan 2022, 17:49 Mal sehen wie sich alles entwickelt, am liebsten würde ich beim Motorrad Motor bleiben, weil der Sound bei 10500 U/min einfach genial ist. Falls es nicht reicht, kommt der nächste Winter und Motortechnisch gibts ja Optionen ohne Ende.
Mit einem YZF (Thunderace) oder FZR 1000 Motor solltest Du relativ gut bedient sein. Die liefen, bis auf Probs mit dem 4. Gang, ziemlich problemlos in diversen BEC Formel Rennwagen. (Bei Yamaha muss man mit dem Öl immer etwas hinterher sein, auch die Ölpumpe öfter mal reinigen, dann halten, nach meiner Erfahrung, auch die Getriebe). Allerdings sind das dort natürlich keine längs eingebauten Front- sondern quer verbaute Mittelmotoren und übertragen direkt per Kette auf die HR Achse. Inwieweit hier der Antriebsstrang beim Frontmotor Probleme bereitet ist mir nicht bekannt, am Besten können das sicher Leute beurteilen, die so ein Teil haben/hatten.

Ach ja: Most und OSL sollten an sich auch infrage kommen. Topspeed im F4 in OSL so um die 215 km/h was ich in einem onboard Video gesehen habe. Das wirst Du mit einem Seven nur schwer toppen. Und in Most ist der Topspeed seit der neuen Schikane auch nicht höher.


Santos
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Hallo Robert,

auch ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen mit Motorradmotoren in Formel Fahrzeuen gemacht.
Wir haben mit meinem Sohn 2017 einen Formel BMW mit K1200RS Motor (max 9000 RPM) in der Remus F4 Trophy eingesetzt. Klar, in Spa und in Imola war es mit dem Top Speed von rund 220 Km/h auf den langen Geraden doch etwas wenig. Damals ist Mein Sohn auch den Griiip G1 mit Aprilia RSV 1000 Motor (max. 12500 RPM) in der italienischen Formel X gefahren und hatte damit mehr spaß mit seinen dahmal 15 Jahren, als mit dem Mygale F4 mit 1,6l Ford Ecoboost Motor obwohl der im Topspeed auf langen geraden doch bei knapp 240 Km/h lag.

Also ich denke das der Seven mit dem YZF 1000 r Motor auch auf dem kleinen Kurs in Hockenheim spaß machen wird und wenn nicht, liegen bei mir noch ein paar Audi 1.8t Motoren in verschiedenen Ausbaustufen aus unserem anderen Trackday Fahrzeug rum und die sollten mit dem RX8 6-Gang Getriebe auch gut in den Seven passen. Da währe dann Leistung und Endgeschwindigkeit kein Thema mehr.


Robert1962
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Den kleinen Hoggene gibts nicht mehr, da hat Porsche? was hin gebaut. ;)
Oder meinst Du den IDM Kurs?

Jedenfalls finde ich die BEC Nummer recht interessant und würde mich freuen, wenn Du über die weiteren Erfahrungen berichten würdest.


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JW
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Santos hat geschrieben: 09 Jan 2022, 14:22 Hallo Robert,

auch ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen mit Motorradmotoren in Formel Fahrzeuen gemacht.
Wir haben mit meinem Sohn 2017 einen Formel BMW mit K1200RS Motor (max 9000 RPM) in der Remus F4 Trophy eingesetzt. Klar, in Spa und in Imola war es mit dem Top Speed von rund 220 Km/h auf den langen Geraden doch etwas wenig. Damals ist Mein Sohn auch den Griiip G1 mit Aprilia RSV 1000 Motor (max. 12500 RPM) in der italienischen Formel X gefahren und hatte damit mehr spaß mit seinen dahmal 15 Jahren, als mit dem Mygale F4 mit 1,6l Ford Ecoboost Motor obwohl der im Topspeed auf langen geraden doch bei knapp 240 Km/h lag.

Also ich denke das der Seven mit dem YZF 1000 r Motor auch auf dem kleinen Kurs in Hockenheim spaß machen wird und wenn nicht, liegen bei mir noch ein paar Audi 1.8t Motoren in verschiedenen Ausbaustufen aus unserem anderen Trackday Fahrzeug rum und die sollten mit dem RX8 6-Gang Getriebe auch gut in den Seven passen. Da währe dann Leistung und Endgeschwindigkeit kein Thema mehr.
Deine Vergleiche hinken so dermaßen..., ist aber egal, ich bin raus aus dem Thema.


Gruß

Joachim Westermann
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