Autoreisezug vs. Hänger

Fragen und Tipps zu Reiserouten
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Niles
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Hallo Forum, ich plane meinem Seven Ende August endlich mal eine Woche Alpen zu gönnen.

Da ich ja aus der Bremer Ecke komme, habe ich doch einen recht langen Anreiseweg, den ich ungern mit dem Caterham angehen würde.
Bleiben als Alternativen nur Hänger oder Bahn ab Hamburg.
Die einzigen Threads die ich dazu (also Bahn) finden konnte waren über zehn Jahre alt.
Hat jemand mal in letzter Zeit mal so einen Trip gemacht?
Würdet Ihr es generell empfehlen, oder doch lieber mit dem Hänger runter und das Zugfahrzeug plus Hänger da irgendwo stehen lassen? Wobei sich dann die Frage stellt wo.
Und fährt man dann eine Woche mit dem Seven durch die Gegend oder sucht sich eine Basis und macht von da Tagestouren?

Vielleicht hat der ein oder andere schon so eine Tour gemacht und kann mir ein paar wertvolle Tipps geben.

Viele Grüße, Niels


mfg, Niels K.W.
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DriversCar
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Hi,

kommt drauf an ob du schon ein passendes Zugfahrzeug hast, oder nicht.
Ich würde jetzt mal annehmen, dass Bremen nicht das reinrassige Sevenrevier ist ;)
Du also öfter mal ins Mittelgebirge oder die Alpen fahren könntest und damit ein Hänger Sinnvoll ist.

Ich glaube die beliebten Autozüge hat die Bahn vor einiger Zeit abgeschafft, wie alles was beliebt ist und angenommen wird... ^^

Das Gute an unseren Autos ist, dass sie keine großen Anforderungen an Zugwagen und Hänger stellen.
Mein Anhänger wiegt 320kg, ist Kippbar und benötigt keine Rampen. Zuladen darf ich 880kg.


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Devinre
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Hi,

die ÖBB hat viel vom ehemaligen DB Angebot übernommen. Aus meiner Erfahrung ist da aber mangels Masse oft Vieles schon ausgebucht (ich spielte mal mit dem Gedanken im Schlafwagen von Stuttgart nach Budapest zu reisen). Soweit ich weiß gibt es Autoreisezüge von Hamburg nach München und Lörrach. Also durchaus tauglich für Dein Vorhaben.
Bedenken würde ich das Auffahren auf die Wagons. Mit dem Caterham S3 Standardfahrwerk (1992) hatte ich nie Probleme mit zBsp der Auffahrt auf Rampen an Fähren. Allerdings fahre ich wegen dem hohen C20XE 16 Zoll Felgen. Knapp war es aber immer.
Die Alpen sind weitläufig und man kommt auf den pitoresken Strecken langsamer voran als man denkt. Es kommt stark darauf an was Du erfahren willst hinsichtlich der Frage, ob ein fixer Punkt besser ist als eine ortsunabhängige Reiseroute.
Kurzfristig Unterkünfte zu finden ist kein Problem aus meiner Erfahrung. Solange man Internet hat und sich ab dem frühen Nachmittag mit dem Thema Unterkunftssuche beschäftigt, sollte man gerade im Sommer immer etwas finden.

-Ingo


rappo1971
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Mon Niels,

ich komme aus Rotenburg/W. und fahre 1 bis 2 ´mal pro Jahr in die Alpen, meist im Wechsel in die französichen Alpen (kann ich nur empfehlen) oder eben Österreich/Italien.

Ich fahre dann mit dem Anhänger in den Raum Freiburg (wenn es nach Frankreich geht) oder Kempten (Österreich). Dort lasse ich dann Zugfahrzeug und Hänger stehen. Meistens frage ich in dem Hotel vorher an, ob ich das Gespann dort für eine Woche stehen lassen kann oder die einen Abstellort kennen. So habe ich z. B. in einem kleinen Dorf bei Kempten auf dem Parkplatz des dörflichen Sportgeländes geparkt. Auf den Dörfern findet sich eigentlich immer ein Platz...

Auf der Alpentour habe ich dann immer in einem anderen Hotel übernachtet. Die Buchung habe ich nachmittags (da konnte ich abschätzen, wie weit ich an dem Tag noch komme) über booking.com vorgenommen. Bisher immer problemlos, ausser einmal bei Monaco, da lagen die Zimmerpreise über meinem Budget, so dass ich etwas weiter fahren musste als geplant...

Die Tour in Alpen habe ich meist vorher mit Hilfe von https://www.paesse.info/ geplant. Für mich ging es bei der Passauswahl immer nach der Devise "je höher desto besser", aber da hat ja jeder seine eigenen Vorlieben.

Im Prinzip war ich so komplett flexibel, auch hinsichtlich der Dauer, falls das Wetter zu schlecht war und man ist nicht an den Zugfahrplan gebunden.

Gruß aus dem sonnigen Ägypten

Ralf Hesse


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Niles
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Moin.

Zugfahrzeug ist vorhanden und einen Hänger kriege ich schon irgendwo her, da schaue ich dann mal, wenn es akut wird, zur Not wird der gemietet.
Ich denke mittlerweile auch, dass es einfacher und unkomplizierter ist den Seven auf den Hänger zu packen.
Ich werde mich da mal grob an Ralf halten, Frankreich/Schweiz war eh meine erste Idee, mit Abstecher in die Seealpen und auch der Rest klingt schlüssig.

Danke für eure Inspirationen.


mfg, Niels K.W.
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DriversCar
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Fahrzeug: Caterham CSR 260

Wenn Du Platz hast, den Hänger bei Dir über das Jahr stehen zu haben, würde ich klar zu einem Kauf eines sehr leichten Einachsers raten.

Gegenüber den schweren Standard Anhänger fahren die sich mit dem Seven sehr gut und haben beim Rangieren per Hand auch nur Vorteile.

Und wenn Du den über einige Zeit im Urlaub stehen hast, ist es das Risiko über Dein Eigentum und nicht über das eines anderen ;)

Mein Anhänger kostet neu um die 2000€ es ist ein slowakischer BAN PV-02-A mit Knott Achsen, Bremsen, Kupplung und Seilwinde.

Alternativ finde ich die Anssems AMT und AMT eco Anhänger sehr gut.
Hier im Board steht der Pongratz L-AT 250 / L-AT 350 hoch im Kurs.

So eine Alpentour mit dem Seven ist sicherlich herrlich... steht auf meiner Liste...


overle
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Registriert: 04 Sep 2015, 16:29
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Ein paar Kumpels und ich machen immer wieder mal Sardinien mit den Autos unsicher. Von der Strecke her ist es ähnlich weit wie bei dir. Die eine Hälfte fährt meist auf Achse (GT3, MX5, Exige...) und der Rest (meist Caterhams, alte Elisen/Exigen...) mit´m Gespann. Mir persönlich gefällt die Anreise mit dem Hänger deutlich besser als mit dem Autozug oder auf Achse, vor allem, weil man flexibel ist, einen Plan B hat falls mit dem Caterham mal was sein sollte und auch Werkzeug etc. mitnehmen kann wenn man möchte. Bei den längeren Anreisen zur Rennstrecke oder bei längeren Trips in den Urlaub würd ich dir noch empfehlen zwei Ersatzräder einzupacken, sonst hast du im Fall der Fälle ggf. ein richtiges Problem wenn mal beide Räder platt sind.


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