Westfield Radtäger

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Wendelin
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Hallo,

habe endlich meinen Wesi aus dem Winterschlaf geholt. Über dem Winter habe ich die Vorderachse samt
Bremse erneuert, ohne die Radlager zu erneuern. Nun bei der Endmontage liegt eine Bremsscheibe bis auf
0,5mm an den Befestigungsschrauben der Bremszange, auf der gegeüberliegenden Seite habe ich 8mm Luft. Nun meine Frage, ist das auf Verschleiß des Nadellagers zurück zuführen, oder die Achse verschließen?

Gruß
Wendelin


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masterslamma
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ich kann mir das bei beidem Radlager noch Träger schlecht vorstellen. das muss einen anderen grund haben.

sind auf beiden seiten die gleichen schrauben verbaut?
gleiche einschraubtiefe etc.

so wie du dass beschreibst stimmt da irgendwas absolut nicht.

mfg
chris


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Dobbie
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Hallo,

ich glaube, ich bin mit meiner Frage hier ganz gut aufgehoben, ohne einen neuen Thread aufzumachen.

Ich möchte mir die Bremsscheiben wechseln, stehe aber vor dem ungewohnten Problem, dass diese nicht von vorne verschraubt sind. Jetzt stellt sich mir die Frage, bekomme ich das gesamte Konstrukt nach vorne hin ab, wenn ich die hintere Schraube löse, oder muss ich da von vorne ran (und dann die Nabe neu fetten?🤔)?
20240416_152601_1.jpg

Grüße vom Dobbie
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suicide jockey
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@wendelin
Chris hat oben geschrieben "stimmt da irgendwas überhaupt nicht" und da schließe ich mich vollumfänglich an. Kannst Du mir mal Bilder von Sattel und Scheibe senden, aus denen dann evtl. irgendwelche Details hervorgehen, WAS da nicht stimmt? (Mail: spam-bin1(ät)web(.)de) Dann können wir mal Grund in die Sache bringen ...

@dobbie
Ich hoffe, ich hab Deine Beschreibung richtig kapiert ... Das Prinzip sieht im Bild vergleichbar aus zum Lotus Seven vorne.
Front Radträger Details.jpg
Da sind die Spitfire-Stubs durch ein Gewinde 1/2"-20 UNF in einen Kegelsitz im geschmiedeten Radträger gezogen. Wenn man dort die Zentralmutter hinten löst, sitzen die Stubs noch ordentlich fest und erst ein beherzter, trockener Schlag auf ein Stück Leichtmetallrund löst den Krampf zumeist. (Damit nicht gleich alles "fliegen geht", die Mutter hinten zunächst nur einige Umdrehungen lösen und dann kommt die "Hammernummer")
Aber zum Wechsel der Scheiben muß der Stub m.E.n. nicht raus, da auch beim Westfield meiner löcherigen Erinnerung nach die Scheibe nicht durch die Radbolzen von vorn auf die Radnabe gespannt/geklemmt wird, sondern von hinten gegen die Radnabe gezogen wird.
Welche Radlager sitzen denn da drin?
Wenn es welche von der Golf VA sind, werden die mit der Zentralmutter von außen mit richtig Drehmoment angezogen und vorgespannt. Die vorgespannten Lager á la VAG haben eine Lebensdauerfüllung und müssen i.d.R. in die Radträger eingepreßt werden. Sie wären an der nicht angetriebenen VA eigentlich völliger Blödsinn.

Wenn es Kegelrollenlager sind, kann man die äußere Zentralmutter fast "mit den Fingern" losdrehen und die Radnabe mit angeschraubter Bremsscheibe abnehmen und außerhalb des Fahrzeugs trennen.
Wenn die Radnabe schon mal runter ist, würde ich bei Kegelrollenlagern immer das alte Fett auswaschen und neues Fett "verbauen".

Edith meckert grad rum, ich soll hinweisen, die Kegelrollenlagerung nicht zu sehr anzuziehen (nicht vorspannen, dat frißt un blockiert)
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Dobbie
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Hallo Frank,

der Ursprungsbeitrag war von 2011 und seine Problematik sollte sich mittlerweile erledigt haben😉.

Danke für Deine Hilfe! Deine Skizze sieht schon sehr passend aus. Das hilft mir und bestätigt mir die Aussage eines Kollegen, den ich heute zufällig getroffen und Fotos gezeigt habe. Der meinte noch etwas von "richtig festziehen und anschließend ne Viertelumdrehung zurück"!?
Also von vorne außen. Das habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, dass ich wegen Bremsscheibenwechsel mit Fett rummatschen muss🤣. Ich habe keine Ahnung, was für Radlager da drin sind🤔. Wenn ich das auseinander habe, werde ich Fotos machen.


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carsten_drechsler
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Dobbie hat geschrieben: 17 Apr 2024, 19:13 Der meinte noch etwas von "richtig festziehen und anschließend ne Viertelumdrehung zurück"!?
Moin,

da würde ich am besten mal einen anderen Freund fragen, der nicht so grobschlossige, allgemeine Aussagen zum Radlager einstellen gibt. ;)
Sorry, Radlager ist sicherheitsrelevant, vielleicht erklärt es Dir Frank übers Netz, wie man das richtig macht.


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suicide jockey
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Das Datum des uralt-Beitrags hab ich glatt übersehen ... :shock:

Ja, die Beschreibung Deines Kollegen ist genau der Grund, warum Edith meckert, denn sie(die Beschreibung!) birgt Gefahren.
Das Rad soll mit leicht von Hand angedrehter Zentralmutter "angeworfen" (= in Drehung versetzt) werden und die Zentralmutter mit dem Schraubenschlüssel so fest angezogen werden, dass das drehende Rad zum Stillstand abgebremst wird. Dadurch sollen die äußeren Lagerringe der Kegelrollenlager fest in ihren Sitz gezogen werden. Da das Lager aber nicht unter Vorspannung laufen darf (O-Ton Edith: dat frißt), soll die Zentralmutter danach eine Viertelumdrehung gelöst werden und dann der Sicherungssplint gesetzt (bzw. die manchmal dort verwendete Klemm-Mutter festgespannt) werden.

Genau das Verfahren führt öfters zu zu fest oder zu lose angezogenen Kegelrollenlagern. Zu lose klonkert nur vor sich hin, aber ich hab persönlich schon mal einen abgerissenen (weil massiv gefressenen) und ausgeglühten Stub gesehen. Ein möglicher Weg: Zum Einpressen (eher "Eindrücken", Übergangspassung) der Lager-Außenringe "setze" ich sie leicht gefettet mit zwei passenden,Alu-Druckstücken und einem Stück Gewindestange als Einziehwerkzeug. Dann erst montiere ich die frisch gefetteten Kegelrollen-Innenlager und dann das Ganze am Auto und setze den Splint nach gaaanz zartem Anziehen der Zentralmutter ... quasi "nur handwarm".


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Dobbie
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Vielen Dank für Eure Antworten🙂👍


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