Generell etwas zur Teileverfügbarkeit zu sagen, ist schwer. Dazu ist die Marken- und Typenvielfalt einfach zu groß und es hat über die Jahre einfach zu viele, unterschiedliche Konzepte und Großserien-Spender gegeben. Wer für den alten Lotus Seven Mk1, 2 und frühen Mk3 einen Originalmotor sucht, tut sich damit schon schwer, insbesondere gilt das für originale Coventry Climax FWA oder Ford 1500 Twin Cams, oder gar Cosworth-BDA, die dann schon mal fünfstellig kosten können ...
Aber zu unserem Glück hat bei ganz vielen "Makes" echte Ford-Großserientechnik Einzug gehalten, z.B. die 1600er Ford OHV (Kent), später auch der deutlich schwerere Ford SOHC in 1600, 1800 und 2000ccm, oder, etwa bei Caterham, die Rover-Motoren, die sehr leicht und drehfreudig, einen idealen Antrieb für den Caterham darstellen.. Für diese Motoren ist die Teilesituation gut bis hervorragend und etliche Firmen kümmern sich um Nachfertigungen (Motomobil, Burton-Power, Timms und viele mehr). Der CVH-Motor im verlinkten SEi ist ein moderner Großserienmotor, von den Engländern allerdings boshaft mit "CVH = Considerable Vibration & Harshness" betitelt (, aber gut brauchbarer Motor) ...
Der Verbrauch kann sich aber bei mangelnder Synchronisierung der DCOE durchaus bei 13 - 15 Litern/100km bewegen, kann mit etwas Sorgfalt aber auf knapp 10 Liter gedrückt werden.
In Deinem Budgetbereich sind oft Ford-Getriebe (4-Gang Typ E oder "Rocket Box, 5-Gang T9N, wie im verlinkten Weißen)) in Verwendung, bei denen es sowohl Serienteile, wie auch Speziallösungen noch zu Hauf gibt ... allerdings zu beständig steigenden Preisen.
Bei den Starrachsen-Modellen kommt u.a. auch viel Ford-Technik zum Einsatz und für die englische "Banjo-Achse" und die ATLAS-Achse (aka "Mittlere Kölnachse") gibt es sogar Sperrdifferentiale und andere Motorsportteile bei den oben genannten Firmen.
Radträger und -lager, Achsteile, Lenkungen, Anbauteile wie Lichtmaschinen, Anlasser, Bremsenteile und anderes gibt es zum Teil bei den Kit-Herstellern (manchmal recht teuer), zum Teil nur noch gebraucht (wie etwa manche Westfield-Teile) und andere spottbillig als New Old Stock (NOS) oder China-Bling-Bling-Nachferkeleien ... Vorsicht ist bei letzteren oft besser als Nachsicht und Frust.
Gut sieht es auch bei den älteren Caterham-Starrachsern aus, allerdings ist da oft die konkrete Anfrage per Telefon besser, als tagelanges Mailen. Oder man nimmt Kontakt mit einem der deutschen Caterham-Spezialisten auf.
Auch sollte man im Auge behalten, dass die Bestellung in UK "post Brexit" gelegentlich zum Amtsschimmel-Geduldsspiel gerät.
Bei Westfield gibt es viele Spezialteile zur Zeit nicht oder extrem eingeschränkt, da die Firma sich finanziell gerade schwertut. Ansonsten ist Westfield ein Hersteller, der gute Qualität anbot. Spezialteile, etwa das Differentialgehäuse der1988er bis 1990er frühen SEi(W), in den das Differential der Ford-Banjo-Starrachse kam, sind praktisch nur noch gelegentlich gebraucht aufzutreiben. Dein verlinkter SEi fällt in diese Kategorie, ist allerdings möglicherweise für Dich sehr eng, da kein SEi
W. Spätere Einzelradler verwendeten wieder mehr Großserientechnik von Ford bis VW.
Die Marken und Modelle unterscheiden sich oft beträchtlich, Faktoren sind häufig Gewicht und - bedingt - Leistung. Ein 125-PS VM77 mit 730kg kann gegen einen 530kg-Sylva Striker mit 90 oder 100PS schon phlegmatisch wirken. Einige "Seven", z.B. Donkervoort oder RCB, verlassen den Bereich der Seven-Philosophie imho ein wenig, faszinierende Technik, aber sehr auf Luxus getrimmt.
Bei dem weißen SEi achte auf Platzverhältnisse (auch Sitzpolster ...), Risse der Beschichtung speziell bei gepulverten Rahmen, Rost und / oder Unfallspuren (Vorsicht!) an den Rahmenrohren, Undichtigkeiten (Kühlsystem (Wasserspuren, rostiges Kühlmittel, ...), Motor, Getriebehals, Diff-Halslager, Diff-Gehäuse, Spiel in Kardanwelle und Halbwellen (Spezialteile!).
Bei Besichtigung(en) mach so viele (scharfe, großformatige) Fotos des Autos und seiner Papiere, wie möglich.
Anfragen hier im Forum werden damit auch deutlich klarer und einfacher!
Sonstige gebrauchtwagenübliche Prüfpunkte (Räder, Reifen, Bremsanlage, Zustand der Radlager, Lenkung, Manschetten und Aufhängung, ...) verstehen sich von selbst. Erst dann erweist sich der "unschlagbar"-Preis!
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Tip: Um "Selbstbeeinflussung" zu eliminieren, lasse ich das "Scheckbuch" bei der Erstbesichtigung zu Hause ...
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